Richtig Schärfen: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 31. Mai 2012, 17:28 Uhr
Der Dialog Unscharf maskieren untersucht ein Bild auf Kontraste zwischen den Pixeln. Dort, wo der Kontrast relativ hoch ist, wird eine Kante vermutet und der Kontrast zur Schärfung erhöht. Wird er zu sehr verstärkt, scheinen die Kanten von einem Lichtsaum umgeben und die Objekte wirken irreal.
Schärfe ist der Kontrast an den Kanten von Tonwertunterschieden.
Inhaltsverzeichnis
Stärke (Amount)
Stärke bestimmt, wie sehr der Kontrast im Kantenbereich erhöht wird. Empfehlenswert sind Werte zwischen 30 und 100 Prozent.
Radius
Der Radius steuert, wie weit die Kontrasterhöhung in die die Kanten umgebenden Bereiche hineinwirkt. Er legt also fest, wie viele Pixel auf jeder Seite der Kante beeinflusst werden. 1 bis 3 Pixel sind gute Ausgangswerte. Wählt man einen zu hohen Radius, entstehen helle oder dunkle Ränder. Generell sollte der Radius größer eingestellt werden,wenn das Bild großflächig und arm an Details ist (Porträt, Landschaft mit viel Himmel). Ein kleiner Radius
bietet sich für Bilder mit detailreichen Strukturen an (Stadtansichten,Wald). Außerdem gilt: Je höher die Auflösung eines Bildes, desto höher kann der Radius gewählt werden.
Schwellenwert (Threshold)
Der Schwellenwert schützt kontrastarme Bereiche vor dem Scharfzeichnen und vermeidet Rauschen. Man sollte diesen Wert aber nicht zu hoch wählen, da sonst die Schärfung zu sehr gebremst wird. Bei einem Schwellenwert von 10 werden benachbarte Pixel mit den Grauwerten 78 und 85 (Differenz < 10) nicht geschärft, wohl aber solche mit 78 und 89 (Differenz > 10). Schwellenwerte von 3 bis 5 sind gute Ausgangswerte; bei Porträts und verrauschten Bildern setzt man die Werte höher an als bei detailreichen Motiven.